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100. Digitaldialog – Ist das Kunst oder kann das weg?
Der Digitaldialog feierte gestern sein 100. Jubiläum und bot den rund 90 Teilnehmer:innen eine faszinierende Entdeckungsreise in die Welt der Kunst und digitalen Technologie. Das Event an der Kunstuni Graz vernetzte erfolgreich Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst, und ermöglichte einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Kunstmarktes, der Schallforschung und der Technik des Hörens. Die Expert:innen Friedrich Kleinhapl (Cellist), Heimo Müller (Silicon Austria Labs GmbH), Andrea Rusconi (USound GmbH), Katharina Pollack Doktorandin Österreichische Akademie der Wissenschaften Institut für Schallforschung) und Victoria Dejaco (simplify.art GmbH) gaben bei der Veranstaltung Einblicke in ihre Bereiche. Interessierte Besucher:innen hatten die Möglichkeit, mit den Referenten:innen zu diskutieren, sich zu vernetzen und über Chancen einer Zusammenarbeit zu sprechen.
Die vorgetragenen Inhalte gaben Einblicke in verschiedene Themenbereiche der Digitalisierung. Der Cellist Friedrich Kleinhapl referierte über “Die Technik und das Wunder des Hörens”. Er erklärte, dass das Hören für uns als soziale Wesen der zentrale Sinn ist und das Ohr im Vergleich zum Auge ein unglaublich komplexer Prozess durchläuft. Trotzdem ist es erstaunlicherweise möglich, das Ohr mit technischen Hilfsmitteln viel besser zu unterstützen als das Auge.
Andrea Rusconi und Heimo Müller haben in ihrem Vortrag über die Verbindung zwischen Digitalisierung und Musik gesprochen und wie diese beiden Bereiche durch die Schallerzeugung mit Silicium miteinander verbunden sind. Sie haben auch die Forschungskooperation zwischen USound GmbH und Silicon Austria Labs vorgestellt und wie diese Zusammenarbeit dazu beigetragen hat, die Entwicklung von MEMS-Mikro-Lautsprechern voranzutreiben. Des Weiteren haben sie erläutert, wie die MEMS-Technologie bei der Schallerzeugung genutzt werden kann und wie diese Technologie im Vergleich zu traditionellen Lautsprechern Vorteile bietet, wie zum Beispiel eine höhere Energieeffizienz und eine bessere Klangqualität.
Katharina Pollack behandelte das Thema Digitalisierung in der Schallforschung. Pollack ist Doktorandin im Bereich des räumlichen Hörens am Institut für Schallforschung in Wien und erklärte, wie sie ihre Forschungsergebnisse mithilfe digitaler Technologien gewinnen und auswerten kann.
Der vierte Impuls kam von Victoria Dejaco, CEO von simplify.art GmbH. Sie sprach über den Kunstmarkt und dessen Immunität gegenüber der Digitalisierung. Sie möchte mit ihrem Unternehmen einen sicheren und qualitativen Online-Marktplatz für Künstler und Sammler entwickeln. Dejaco erklärte, dass sich in den letzten Jahren im Bereich der NFTs (Non-fungible Tokens) einiges getan habe und welche disruptive Kraft in der künstlichen Intelligenz stecke.
Durch den 100. Digitaldialog führte Markus Zottler, stv. Ressortleiter Wirtschaft der Kleinen Zeitung und spannte gekonnt den Bogen zwischen den Vortragenden und dem interessierten Publikum.
Als krönenden Abschluss begeisterte Friedrich Kleinhapl am Cello begleitet von Kim Barbier am Klavier mit zwei Stücken, die das Publikum bestens eingestimmt und gut gelaunt in den Netzwerkabend entließen.
Sowohl Besucher:innen als auch Referenten:innen nutzten diese Möglichkeit zu diskutieren und sich zu vernetzen. Der 100. Digitaldialog war ein gelungener Abend, der Einblicke in unterschiedliche Themenbereiche der Digitalisierung bot.
Der SILICON ALPS Cluster bedankt sich herzlich bei den Initiatoren & Leadpartnern – auf die nächsten 100 Digitaldialoge!