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SURE5.0 Horizon Europe

Fit für Industrie 5.0? Wir unterstützen Ihr Unternehmen bei der Transformation hin zu Industrie 5.0

Die durch die Pandemie verursachte Wirtschaftskrise hat zu Problemen in der Versorgungskette und einem starken Inflationsdruck geführt, was die Anfälligkeit der traditionellen Wirtschaftssektoren, insbesondere der produzierenden Industrie, erhöht.

Dieses turbulente Umfeld zwingt die Unternehmen, insbesondere die KMU, sich permanent anzupassen und umzugestalten, damit sie ihren Wettbewerbsvorteil in Zukunft erhalten bzw. ausbauen können.

 

Im Rahmen des SURE5.0 Projektes haben KMU die Möglichkeit, neben einigen anderen Leistungen, eine nicht rückzahlbare Finanzierung von bis zu 50.000 EUR pro Projekt zu beantragen, um Unterstützung für den Übergang zu Industrie 5.0 zu erhalten. Insgesamt werden 53 Projekte gefördert.

Das Wichtigste in Kürze

  • Self-Assessment Tool zur Bewertung der eigenen Organisation in Hinblick auf Industrie 5.0
  • Zugang zu spezifischen Industrie 5.0 Inhalten (u.a. in Form von Webinaren)
  • Dienstleistungen im Gegenwert von bis zu 10.000 EUR, von den im Projekt befindlichen Partnern
  • Möglichkeit zur Teilnahme am Acceleration Program 1
    • Einreichung “Open Call Phase 1” ab 15.12.22 bis 01.03.23 – abgeschlossen
    • Einreichung “Open Call Phase 2” ab August 2023 bis September 2023 – abgeschlossen
  • Industrie 5.0 Förderung in der Höhe von bis zu 50.000 EUR (100% Förderung) pro Projekt
  • Kostenarten: Eigenkosten + Fremdkosten können berücksichtigt werden im Verhältnis von 40% zu 60%
  • Antragsberechtigt sind KMU aus den Branchen: Automotive, Transport & Mobility, Aerospace & Defense, Electronics
  • Möglichkeit auch als Dienstleister im Projekt berücksichtigt zu werden

Project details

Der Ablauf | Acceleration Programme 1

Das Projekt SURE5.0 konzentriert sich insbesondere auf die Bedürfnisse von KMU, um die Einführung und den Einsatz fortschrittlicher Technologien für eine stärker auf den Menschen ausgerichtete, nachhaltige und resiliente europäische Industrie zu unterstützen.

 

1. Self-Assessment | ab 15.12.2022 bis 1.3.2023 | abgeschlossen
Der erste Schritt zur Teilnahme am Projekt besteht darin, den Status Ihres Unternehmens in Bezug auf Industrie 5.0 und Ihre Fähigkeit, diesen neuen Transformationsprozess zu fördern, zu bewerten. Zu diesem Zweck werden die KMU gebeten, einen Online Fragebogen auszufüllen – mit Hilfe des so genannte Self-Assessment Tool. Sobald dieser ausgefüllt ist, erhalten Sie automatisch die Ergebnisse Ihrer Bewertung (Standardempfehlungen).

 

2. Open Call Phase 1 – Tailored Services | ab 15.12.2022 bis 1.3.2023 | abgeschlossen
Jene Unternehmen, die am Self-Assessment teilgenommen haben, können sich für die Förderung der Stufe 1 (Open Call Phase 1) bewerben. Dazu ist die Einreichung einer Kurzfassung des Projektvorhabens erforderlich. Nach einem vorab definierten Bewertungsverfahren erhalten die ausgewählten Unternehmen (insgesamt 50 KMU) einen individuellen Bericht und können auf der Grundlage dieser Empfehlungen von den SURE5.0 Partnern maßgeschneiderte Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden diese Unternehmen Teil der Community of Practice Alliance, in der diese die Möglichkeit haben Erfahrungen auszutauschen, bewährte Verfahren zu teilen und die Zusammenarbeit im Rahmen von Netzwerk- und Peer-Learning-Veranstaltungen zu forcieren.

 

3. Awareness | ab Q1/2023
Alle Unternehmen, die an der 1. Phase – Self-Assessment und Open Call – teilgenommen haben, werden automatisch zu Webinaren eingeladen, in denen spezifische Industrie 5.0 Inhalte vorgetragen werden.

 

4. Open Call Phase 2 – Financing | ab August bis September 2023 | abgeschlossen
Die ausgewählten Unternehmen der Open Call Phase 1 sind berechtigt sich für die zweite Phase zu bewerben, indem diese eine vollständige und detailliertere Version deren Industrie 5.0-Projekts einreichen, mit dem Ziel, finanzielle Unterstützung für die Umsetzung zu erhalten. Die Einreichungen werden nach einem vorab definierten Bewertungsverfahren evaluiert, um in weiterer Folge die vielversprechendsten Projekte (insgesamt 27 KMU) auszuwählen.

 

5. Transformation | ab Dezember 2023 bis Juli 2024
In dieser letzten Phase nehmen die ausgewählten Unternehmen deren Transformationsprozess in Angriff, um deren Industrie 5.0-Projekte mit Unterstützung der Konsortialpartner und/oder anderer Dienstleister (mit den erhaltenen Mitteln) umzusetzen.

Der Ablauf | Acceleration Programme 2

1. Self-Assessment | abgeschlossen
Der erste Schritt zur Teilnahme am Projekt besteht darin, den Status Ihres Unternehmens in Bezug auf Industrie 5.0 und Ihre Fähigkeit, diesen neuen Transformationsprozess zu fördern, zu bewerten. Zu diesem Zweck werden die KMU gebeten, einen Online Fragebogen auszufüllen – mit Hilfe des so genannte Self-Assessment Tool. Sobald dieser ausgefüllt ist, erhalten Sie automatisch die Ergebnisse Ihrer Bewertung (Standardempfehlungen).

 

2. Open Call Phase 1 | ab 28.07.2023 bis 28.02.2024 | abgeschlossen
Jene Unternehmen, die am Self-Assessment teilgenommen haben, können sich für die Förderung der Stufe 1 (Open Call Phase 1) bewerben. Dazu ist die Einreichung einer Kurzfassung des Projektvorhabens erforderlich. Nach einem vorab definierten Bewertungsverfahren erhalten die ausgewählten Unternehmen (mindestens 86 KMU) einen individuellen Bericht und können auf der Grundlage dieser Empfehlungen von den SURE5.0 Partnern maßgeschneiderte Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Darüber hinaus werden diese Unternehmen Teil der Community of Practice Alliance, in der diese die Möglichkeit haben Erfahrungen auszutauschen, bewährte Verfahren zu teilen und die Zusammenarbeit im Rahmen von Netzwerk- und Peer-Learning-Veranstaltungen zu forcieren.

 

3. Awareness | Dezember 2023 – Juli 2024
Alle Unternehmen, die an der 1. Phase – Self-Assessment und Open Call – teilgenommen haben, werden automatisch zu Webinaren eingeladen, in denen spezifische Industrie 5.0 Inhalte vorgetragen werden.

 

4. Open Call Phase 2 – Financing | Februar bis August 2024
Die ausgewählten Unternehmen der Open Call Phase 1 sind berechtigt sich für die zweite Phase zu bewerben, indem diese eine vollständige und detailliertere Version deren Industrie 5.0-Projekts einreichen, mit dem Ziel, finanzielle Unterstützung für die Umsetzung zu erhalten. Die Einreichungen werden nach einem vorab definierten Bewertungsverfahren evaluiert, um in weiterer Folge die vielversprechendsten Projekte (insgesamt 36 KMU) auszuwählen.

 

5. Transformation | ab Mai 2024 bis April 2025
In dieser letzten Phase nehmen die ausgewählten Unternehmen deren Transformationsprozess in Angriff, um deren Industrie 5.0-Projekte mit Unterstützung der Konsortialpartner und/oder anderer Dienstleister (mit den erhaltenen Mitteln) umzusetzen.

Info

Der SILICON ALPS Cluster ist Mitglied eines europäischen Konsortiums, das aus 11 Partnern aus 8 verschiedenen Ländern besteht. Cluster-Organisationen aus drei industriellen Ökosystemen (Mobilität, Transport & Automotive | Luft- und Raumfahrt & Verteidigung | Elektronik) sowie RTOs (Forschungs- & Technologieorganisationen), Universitäten und Innovationszentren für Unternehmen, bringen verschiedene Fachkenntnisse und Kompetenzen zusammen, um KMU bei deren Transformation zu Industrie 5.0 zu unterstützen.

 

Grundsätze

Drei wichtige Grundsätze der Industrie 5.0

 

  • Human Centricity – empowering people
    Die verstärkte Nutzung fortschrittlicher Technologien erfordert neue Fähigkeiten auf Seiten der Arbeitnehmer. Das bedeutet, dass die Fähigkeiten der Arbeitnehmer ständig verbessert werden müssen, um die Nutzung derartiger Technologien überhaupt zu ermöglichen. Die Industrie 5.0 empfiehlt, mit den Fähigkeiten der Arbeitnehmer zu beginnen und dann die Werkzeuge anzupassen. Somit sind die Fähigkeiten der Arbeitnehmer das Herzstück eines erfolgreichen industriellen Wandels.
  • Sustainability – circular and low carbon economy
    Der Einsatz fortschrittlicher Technologien trägt zum Übergang von einem linearen Ökosystem zu einem Kreislaufsystem bei. Dies erfordert die Entwicklung innovativer Geschäftsmodelle und -prozesse, die natürliche Ressourcen wiederverwenden, umwidmen und recyceln, Abfälle reduzieren und die ökologische Nachhaltigkeit fördern.
  • Resilience – innovation, going digital, technologies, investments
    Die COVID-19 Pandemie hat gezeigt, wie fragil Wertschöpfungsketten sind, insbesondere in strategischen Sektoren wie dem Transportwesen oder der Elektronik. Resilience bedeutet, dass Unternehmen die Kontrolle ihrer Lieferkette auf verschiedenen Ebenen sicherstellen müssen – von der Versorgung mit Rohstoffen bis hin zur Sicherheit der Produktionsstätten. Der Einsatz von fortschrittlichen Technologien für anpassungsfähige Produktionskapazitäten, zuverlässige Prognosen, flexible Geschäftsprozesse etc. soll erleichtert werden.

 

Das Projekt SURE5.0 konzentriert sich insbesondere auf die Bedürfnisse von KMU, um die Einführung und den Einsatz fortschrittlicher Technologien für eine stärker auf den Menschen ausgerichtete, nachhaltige und resiliente europäische Industrie zu unterstützen.

Success Stories innerhalb unserer Community

Erfolgsgeschichte | NET-Automation GmbH

1. Warum nehmen Sie an dem Projekt SURE5.0 teil?

NET-Automation GmbH ist ein Hersteller von Hightech-Produkten, möchte sich aber auf die Themen „Schnittstellen zwischen Mensch und Technik“ sowie Nachhaltigkeit konzentrieren. Durch die Teilnahme am SURE5.0-Programm konnten wir wertvolles Basiswissen über Industrie 5.0 und damit verbundene konkrete Maßnahmen aufbauen.

 

2. Beschreiben Sie kurz Ihr Projekt und den Fahrplan.

Das Ziel des Phase-2-Antrags ist es, die Industrie-5.0-Prinzipien „Human Centricity, Nachhaltigkeit und Resilienz“ in die ForceBEE-Technologie im Bereich After-Sales-Service zu integrieren. Derzeit arbeiten wir mit klassischem Telefon- oder E-Mail-Support sowie mit Dienstreisen zu unseren Kunden. Dies ist mit viel Zeit und Abstimmung auf beiden Seiten und oft mit Missverständnissen verbunden. Wir haben einen starken Fokus auf den Export, können dies aber gerade in fernen Märkten nicht umsetzen, da zahlreiche Dienstreisen und hohe Kosten für die Nachbetreuung unserer Kunden vor Ort notwendig sind. Dies ist neben den negativen Auswirkungen auf unsere Umweltbilanz auch mit hohen Zeit- und Personalkosten verbunden. Im Hinblick auf unser Produkt ist eine enge Betreuung jedoch unerlässlich, da eine falsche Handhabung der Messfolien zu Defekten und Fehlmessungen führt. Dies beeinträchtigt die Sicherheit im Bahnverkehr und führt dazu, dass viele Messfolien zerstört werden und ersetzt werden müssen. Die Folien sind im Grunde ein Produkt der Kreislaufwirtschaft. Bei richtiger Handhabung haben sie eine sehr lange Lebensdauer und werden dann recycelt. Wir möchten daher den After-Sales-Support durch AR, VR oder Remote Assistance digitalisieren, neue Kompetenzen auf Seiten der Mitarbeitenden und Kundschaft entwickeln und die Freude an der Arbeit fördern. Dadurch sollen unser Produkt und unser Unternehmen resilienter und nachhaltiger arbeiten. Es ist uns besonders wichtig, dass diese Werte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern aktiv in unseren Arbeitsalltag einfließen.
In unserem Projekt SURE5.0 setzen wir AR-Technologien ein, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern und die Experience der Kundschaft und Mitarbeitenden mit unserem ForceBEE-System zu verbessern.

Insgesamt ist dieses Projekt unser Beitrag zu dem Ziel, die EU zu einer Drehscheibe für eine auf den Menschen ausgerichtete Industrie, hochwertige Industriearbeitsplätze und eine weltweit führende Rolle in der nachhaltigen Wirtschaft zu machen.

 

3. Welchen Beitrag leistet das Projekt für die weitere Entwicklung Ihres Unternehmens?

Kurzfristig steigern wir die Qualität unseres Kundensupports und ein positives Produkterlebnis. Außerdem führt die Umsetzung unserer Projektziele zu Kosteneinsparungen im Bereich des After-Sales-Supports. Langfristig werden wir die Industrie 5.0-Prinzipien „Human Centricity, Nachhaltigkeit und Resilienz“ noch stärker in unsere Unternehmensstrategie integrieren.

 

4. Können Sie anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten empfehlen, und wenn ja, warum?

Ja, ich würde es empfehlen, weil der Aufwand für die administrative Abwicklung in einem positiven Verhältnis zum Mehrwert für unser Unternehmen steht.

 

5. Warum sind die Aspekte von Industrie 5.0 für Sie als KMU besonders wichtig und warum sollten Sie sich mit diesem Wandel auseinandersetzen?

Die Umsetzung dieser Prinzipien geht für uns weit über dieses Projekt hinaus. Wenn wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig und innovativ bleiben wollen, müssen wir uns an die Kernfragen der Branche anpassen. Als KMU haben wir kurze Entscheidungswege und flexible Strukturen, was in einer Zeit des ständigen Wandels ein großer Vorteil sein kann. Allerdings muss man diesen nutzen und proaktiv neues Wissen im Bereich Industrie 5.0 aufbauen und umsetzen. Genau dafür ist das Förderangebot SURE5.0 eine hervorragende Gelegenheit.

 

Erfolgsgeschichte | Ortner Reinraumtechnik GmbH

1. Warum nehmen Sie an dem Projekt SURE5.0 teil?

Wir nehmen an diesem Projekt teil, weil es uns wertvollen theoretischen Input von anerkannten Expertinnen und Experten liefert. Außerdem bietet es uns die Möglichkeit, uns mit Unternehmensvertretenden innerhalb des Netzwerks auszutauschen. Das Projekt ermöglicht uns ebenfalls den Zugang zu Fördermitteln, die die Digitalisierung und Weiterentwicklung von Ortner Reinraumtechnik GmbH maßgeblich unterstützen können.

 

2. Beschreiben Sie kurz Ihr Projekt und den Fahrplan.

Der Projektplan zielte darauf ab, jeden Schritt detailliert zu beschreiben, um das Endziel einer vollautomatisierten Leitstelle zu erreichen. Durch die Bildung von einzelnen Arbeitspaketen und die Einbindung von externen Fachleuten haben wir wesentliche Fortschritte gemacht und den Einstieg in die Industrie 5.0 bei Ortner ermöglicht.

 

3. Welchen Beitrag leistet das Projekt für die weitere Entwicklung Ihres Unternehmens?

Das Projekt ermöglicht es uns, eine Grundlage zu schaffen, auf der fortschrittliche Technologien aufbauen können. Ein solides Fundament, das vor allem auf Datenqualität, Datenerfassung und durchdachten Prozessen basiert, ist unerlässlich, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Mit dem Input von externen Fachleuten und den zusätzlichen finanziellen Mitteln haben wir dies erfolgreich erreicht.

 

4. Können Sie anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten empfehlen, und wenn ja, warum?

Wir können die Teilnahme an diesem Projekt von ganzem Herzen empfehlen. Mit der aktiven Unterstützung des SILICON ALPS Clusters und der Vertretenden des SURE5.0-Programms können wir uns auf die Umsetzung unseres Projekts konzentrieren, ohne dass wir übermäßige Ressourcen für die Dokumentation und Buchführung aufwenden müssen. Für KMU wie uns sind solche Projekte entscheidend, um weiterhin das Rückgrat der österreichischen Wirtschaft zu sein.

 

5. Warum sind die Aspekte von Industrie 5.0 für Sie als KMU besonders wichtig  und warum sollten Sie sich mit diesem Wandel auseinandersetzen?

Für Ortner ist eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens mit besonderem Fokus auf die Natur entscheidend. Unser Ziel ist es, mehr zu geben als zu nehmen, und das ist nur möglich, wenn wir mit fortschrittlicher Technologie arbeiten. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz und teilautonomen Roboterlösungen können wir unsere Arbeitsabläufe verbessern. Für uns ist es wichtig, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen, auch mit der Unterstützung von KI und Maschinen, um die nachhaltige Entwicklung des Unternehmens zu gewährleisten.

Erfolgsgeschichte | CISC Semiconductors GmbH

1. Warum nehmen Sie an dem Projekt SURE5.0 teil?

Projekte wie SURE5.0 verschaffen unseren Produkten für die Industrie einen entscheidenden Vorteil in aufstrebenden Technologiebereichen wie der künstlichen Intelligenz und „Human-centricity“. Die Teilnahme von CISC Semiconductors GmbH ermöglicht es uns, eng mit Kund:innen und Partner:innen zusammenzuarbeiten, um gemeinsam neue Herausforderungen zu bewältigen und an der Spitze im Technologie-Bereich zu bleiben.

 

2. Beschreiben Sie kurz Ihr Projekt und den Fahrplan.

Ziel des Projekts ist es, RFID- und NFC-Etiketten während des Herstellungsprozesses zu testen, um die gesamte Produktionskette in Bezug auf Zeit, Energie und Ressourcen zu optimieren. Wir wollen sicherstellen, dass dieser Prozess reibungslos und ohne Verzögerungen oder Engpässe abläuft. Dies erreichen wir, indem wir die Datenanalyse direkt auf dem CISC-Testgerät durchführen, anstatt sie in der Cloud zu verarbeiten.

 

3. Welchen Beitrag leistet das Projekt für die weitere Entwicklung Ihres Unternehmens?

Das Projekt ist ein wichtiger Katalysator für unsere Produktentwicklung als KMU. Diese Aktivitäten unterstützen unser innovatives Denken und bringen unsere Lösungen schneller auf den Markt.

 

4. Können Sie anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten empfehlen, und wenn ja, warum?

Dank der Teilnahme an dem Projekt haben sich Kooperationen ergeben, die ohne diese Unterstützung nicht möglich gewesen wären. Außerdem ermöglicht uns die Teilnahme an SURE5.0, tiefer in die Materie einzutauchen und wichtiges Feedback von den Projektpartner:innen zu erhalten, sodass wir uns immer wieder neuen Herausforderungen stellen und diese meistern. Diese Erfolge motivieren uns, unsere Forschungs- und Entwicklungsarbeit mit großem Engagement fortzusetzen, um kontinuierlich neue Lösungen zu entwickeln und unser Wachstum voranzutreiben.

 

5. Warum sind die Aspekte von Industrie 5.0 für Sie als KMU besonders wichtig und warum sollten Sie sich mit diesem Wandel auseinandersetzen?

Durch Visualisierung und Echtzeit-Feedback für die Arbeitskräfte, unterstützt durch Cloud-Plattformen, kann das System trainiert und optimiert werden. Zusätzliche Daten von Sensoren (Temperatur, Feuchtigkeit, Optik, …) helfen, Anomalien in der gesamten Produktion zu erkennen, die Materialkosten zu senken und die Beschaffenheit, Geschwindigkeit und Qualität der Etiketten zu erhöhen. Diese innovativen Lösungen werden von unserem Kundenkreis nachgefragt.

Erfolgsgeschichte | Ottronic Regeltechnik Ges.m.b.H

1. Warum nehmen Sie an dem Projekt SURE5.0 teil?

Ottronic Regeltechnik Ges.m.b.H. möchte in Richtung stärker automatisierter und menschenzentrierter Fertigungssysteme für unsere Produktion von elektrischen Antrieben mit hoher Variantenvielfalt und geringen Stückzahlen voranschreiten. Wie in anderen Bereichen der Fertigungsindustrie entwickeln sich auch hier Automatisierungs- und Technologielösungen ständig weiter, wodurch höhere Automatisierungsgrade möglich werden. Diese Systeme basieren jedoch oft auf hohen Stückzahlen und geringer Variantenvielfalt, das heißt, es wird dasselbe Produkt mit festgelegten Parametern produziert. In unserem Fall muss die Automatisierung die handwerkliche Expertise unserer geschulten Mitarbeitenden ergänzen.

 

2. Beschreiben Sie kurz Ihr Projekt & die Herangehensweise.

Die Herausforderung: Menschenzentrierte Automatisierung des Stator-Wicklungsprozesses in einer Fertigung mit hoher Variantenvielfalt und geringen Stückzahlen.

Für die Herstellung unserer leistungsstarken, schlitzlosen BLDC-Antriebe/-Statoren werden nahezu alle Produktionsschritte manuell durchgeführt. Insbesondere das Wickeln der Statorspulen ist ein sehr spezifischer und kritischer Prozess, der stark von einigen wenigen Mitarbeitenden abhängt, die über das notwendige Fachwissen verfügen, um die Drähte präzise zu platzieren und so die hohe Qualität zu gewährleisten, die etwa für medizinische Geräte erforderlich ist. Der Schwerpunkt des Projekts lag daher auf der Anpassung des Wicklungsprozesses und der Integration einer menschenzentrierten Automatisierung.

 

In Zusammenarbeit mit Pro2Future und internen Ressourcen (Produktionsmitarbeitenden, Mechatronikingenieuren, Management) wurde untersucht, wie komplexe Aufgaben (teilweise) automatisiert und eine durchdachte Mensch-Maschine-Schnittstelle geschaffen werden können. Die gewonnenen Erkenntnisse konnten von unserem Team integriert werden, unterstützt durch eine proaktive Kommunikation seitens des Managements, um das Engagement der Mitarbeitenden zu fördern und Bedenken anzusprechen.

 

3. Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Weiterentwicklung Ihres Unternehmens?

Der Wissenstransfer und das Überdenken von Prozessen waren zentrale Ziele der Transformation. Im Rahmen der ersten Pilottransformation wurden mehrere Schritte der Statorproduktion (teilweise) automatisiert. Durch die verstärkte Mensch-Maschine-Interaktion kann das Wissen erfahrener Mitarbeitender multipliziert werden, und technologische Vorteile bleiben im Unternehmen. Außerdem konnte eine Qualitätskontrolle eingerichtet werden, durch die Probleme frühzeitig erkannt und Ausschuss in späteren Produktionsphasen vermieden werden können.

 

Diese Bemühungen ermöglichen es nun mehr Mitarbeitenden, komplexe Aufgaben in der Statorproduktion zu übernehmen, während ein hohes Qualitätsniveau erhalten und die Ausschussrate gesenkt wird. Diese Schritte dienen als Grundlage für die Weiterentwicklung von Ottronic als Hersteller hochwertiger Produkte in einer Umgebung mit hoher Variantenvielfalt und geringen Stückzahlen.

 

4. Können Sie anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten empfehlen, und wenn ja, warum?

Ja, ich kann anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten sehr empfehlen. Diese Initiativen bieten eine hervorragende Gelegenheit, die entscheidende Transformation hin zu Industrie 5.0 einzuleiten. Sie ermöglichen KMU den Zugang zu modernstem Wissen, Werkzeugen und Praktiken, die notwendig sind, um Menschzentriertheit, Nachhaltigkeit und Resilienz in ihre Abläufe zu integrieren. Zudem fördern diese Projekte die Zusammenarbeit mit Fachleuten, Forschenden und anderen Innovatoren, wodurch KMU auf Expertise zugreifen können, die sonst möglicherweise unzugänglich wäre. Diese Verbindungen beschleunigen nicht nur den Übergang, sondern schaffen auch Netzwerke, die zukünftiges Wachstum und Innovation fördern können.

 

5. Warum sind die Aspekte der Industrie 5.0 für Sie als KMU besonders wichtig und warum sollten Sie sich mit diesem Wandel auseinandersetzen?

Der Fokus der Industrie 5.0 auf Menschzentriertheit, Nachhaltigkeit und Resilienz ist entscheidend, damit KMU wettbewerbsfähig und zukunftsfähig bleiben. Indem sie den Menschen in den Mittelpunkt stellen, können KMU Innovation fördern, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden steigern und die Kundenerfahrung verbessern. Nachhaltigkeit hilft, Kosten zu senken und sich an wachsende Umweltanforderungen anzupassen. Resilienz sorgt für Anpassungsfähigkeit in unsicheren Märkten und sichert langfristiges Wachstum. Diese Aspekte anzugehen, positioniert KMU so, dass sie technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen gewachsen sind.

Erfolgsgeschichte MULTIVATIVE GmbH

MULTIVATIVE GmbH entwickelt eine Maschine, die die schnelle und vollständig automatisierte Produktion von elektronischen Prototypen (Leiterplatten) ermöglicht. Ihr Gerät hat sowohl einen Dispenser, eine Bestückungseinheit sowie einen Lötofen integriert und automatisiert damit den gesamten Fertigungsprozess von bestückten Leiterplatten. Darüber hinaus nutzen sie die Maschine auch aktiv, um testbare Prototypen für externe Unternehmen herzustellen.

 

1. Warum nehmen Sie an dem Projekt SURE5.0 teil?

Der Fokus unserer Maschinen lag bisher auf der Herstellung hochwertiger Prototypen in kleinen Stückzahlen. Lieferprobleme und lange Wartezeiten in den letzten Jahren haben jedoch die Notwendigkeit verdeutlicht, unsere Produktionskapazitäten anzupassen. Unser Ziel war es, die gesamte Bestückung von Leiterplatten, die für unsere Fertigungsprozesse essenziell sind, ins Unternehmen zu holen. Um dies zu erreichen, wollten wir unsere Maschinen optimieren, um größere Stückzahlen produzieren zu können, manuelle Kalibrierungen zu reduzieren, die Bedienung der Maschinen deutlich zu vereinfachen und die Effizienz zu steigern.

 

Das SURE5.0-Projekt bot uns die Möglichkeit, diese Herausforderungen erfolgreich anzugehen. Wir konnten die Automatisierung der Kalibrierungsprozesse vorantreiben, die Beschaffung von Komponenten erheblich vereinfachen und die Benutzeroberfläche neugestalten. Dadurch haben wir unsere Abhängigkeit von externen Produktionslinien reduziert, Überproduktion und Abfall vermieden, Lieferwege verkürzt und unsere Produktionsprozesse nachhaltiger gestaltet.

 

2. Beschreiben Sie Ihren kurz Ihr Projekt und die Herangehensweise.

Die Umsetzung erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst wurden die bestehenden Herausforderungen analysiert, gefolgt von der Entwicklung von Konzepten für UX, Beschaffung, Prozessoptimierung und die allgemeine Handhabung der Maschine (insbesondere die Einrichtung der Maschine). Darauf aufbauend wurde die UI/UX-Designphase in Zusammenarbeit mit externen Experten durchgeführt. Die entwickelten Lösungen wurden anschließend in die Software integriert und umfassend getestet.

 

Eine automatisierte Beschaffungslösung wurde implementiert, validiert und weiter verfeinert, um das Komponentenmanagement zu optimieren. Parallel dazu wurden automatisierte Kalibrierungsschritte hinzugefügt, und die Benutzerfreundlichkeit der Maschine wurde verbessert, um die Bedienung zu erleichtern und die Einrichtungszeit zu verkürzen. Ziel war es, die Effizienz, Benutzerfreundlichkeit und Resilienz der Produktion nachhaltig zu steigern und damit die Prinzipien der Industrie 5.0 zu erfüllen.

 

3. Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Weiterentwicklung Ihres Unternehmens?

Mit dem SURE5.0-Projekt legen wir den Grundstein für die Zukunft unseres Unternehmens. Durch Inhouse-Produktion und Automatisierung steigern wir unsere Produktionskapazitäten und stärken unsere Resilienz gegenüber Störungen in der Lieferkette. Wir fördern Innovationen wie hoch effiziente Produktion, optimierte Beschaffung und signifikant reduzierte Einrichtungszeiten.

 

Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz stehen dabei im Mittelpunkt: Durch bedarfsgerechte Produktion und optimierte Beschaffung minimieren wir Materialabfälle und fördern eine umweltfreundliche Fertigung. Menschzentrierte und benutzerfreundliche Lösungen schaffen zudem bessere Arbeitsbedingungen und erhöhen die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Langfristig erschließen wir neue Geschäftsmodelle, stärken unsere Marktposition und sichern nachhaltiges Wachstum.

 

4. Können Sie anderen KMU die Teilnahme an solchen EU-Projekten empfehlen, und wenn ja, warum?

Ja, wir können die Teilnahme am SURE5.0-Projekt sehr empfehlen. Neben der wertvollen Förderung des wichtigen Themas Industrie 5.0 hat uns insbesondere der reibungslose und unkomplizierte Ablauf beeindruckt. Dadurch konnten wir uns voll auf die Umsetzung unseres Projekts konzentrieren.

 

5. Warum sind die Aspekte der Industrie 5.0 besonders wichtig für Sie als KMU, und warum sollten Sie sich mit diesem Wandel auseinandersetzen?

Die Prinzipien der Industrie 5.0 – Menschzentriertheit, Nachhaltigkeit und Resilienz – sind für uns als KMU entscheidend, um wettbewerbsfähig und zukunftsfähig zu bleiben. Durch die Entwicklung benutzerfreundlicher Systeme erhöhen wir die Zufriedenheit und Effizienz unserer Mitarbeitenden. Nachhaltige Praktiken wie bedarfsgerechte Produktion reduzieren Abfälle und Kosten und sprechen umweltbewusste Kunden an. Resilienz durch Inhouse-Produktion und Automatisierung stärkt unsere Fähigkeit, auf Marktveränderungen zu reagieren, und sichert Stabilität und Wachstum.

More information about the Open Call can be found here

Partner

Your contact person

Mag. Michael Leopold

Business Development & Innovation Manager

After finishing my master in business administration at the Karl-Franzens-University at Graz I started my professional career at an international operating automotive supplier where I gained a lot of experience in leading international project teams and working in an industrial area. As a Project & Business Development Manager I had the chance to evolve several projects in the renewable energy sector as well as in the engineering industry before I started my career as a Business Consultant for foreign direct investments.

As a Project Manager for Technology & Innovation within the SILICON ALPS Cluster I use my network and my professional know-how about the business locations to develop projects, represent the eco system on an international level and connecting people for success.

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