Der 112. Digitaldialog im Rückblick – Qualitätssicherung, Zertifizierung und Managementsysteme im Fokus

Nach einer Sommerpause fand die 112. Ausgabe der Veranstaltungsreihe Digitaldialog, ausgerichtet von der IT Community Styria (ITCS),  unter dem Titel „Qualitätssicherung, Zertifizierungen und integrierte Managementsysteme“ statt. Ein Themenbereich, der viele unterschiedliche Aspekte umfasst, wie die Vorträge als auch die anschließende Podiumsdiskussion zeigen sollten.  Durch die Veranstaltung führte Robert Ginthör (Know Center), Gastgeberin war diesmal wieder die Firma axtesys, vertreten durch Sandra Derler, die auch Geschäftsführerin der ITCS GmbH ist.

Als erstes nahm Harald Langmaier (Intact) in seiner Präsentation die Zuhörer:innen mit auf eine Reise, wie man als Unternehmen von einem (un-)geordneten Chaos über die Qualitätssicherung und Zertifizierung hin zu integrierten Managementsystemen kommt. Eindrücklich schilderte er, warum sich diese Reise lohnt und wie Zertifizierungen wie ISO 9001 und 27001 helfen, auf der einen Seite Planbarkeit und Steuerbarkeit zu erhöhen und auf der anderen Seite das Vermögen und andere Werte eines Unternehmens zu schützen.

In seinem lebhaften Vortrag „Qualitätssicherung in 15 Minuten“ gab dann Peter Luttenberger (Hyperwave) seine Erfahrungen aus über 20 Jahren SW-Entwicklung wieder. Er zeigte auf, wie wichtig eine Vision für die angestrebte Qualität des Produktes ist, und dass nur ein gutes Verständnis für die Anwender und deren wahren Bedürfnisse die richtigen Funktionen sicherstellen. Sein Tipp: „Das Beste was man für die Qualitätssicherung tun kann, ist Entwickler:innen zu Anwender:innen zu machen“.

Zu guter Letzt warf Philipp Ghirardini (WOTAN Monitoring) in seiner Präsentation einen Blick auf die Qualitätssicherung im IT-Betrieb. Er erklärte warum für die Bereitstellung von IT-Services Zuverlässigkeit, Effizienz und Sicherheit wichtige Qualitätsmerkmale sind, um betriebliche Kontinuität und damit maßgeblich die Zufriedenheit der Nutzer:innen sicherzustellen. In diesem Zusammenhang betonte er, dass moderne IT Monitoring-Systeme nicht nur eine fortlaufende Überwachung von IT-Prozessen ermöglichen sollen, sondern im Idealfall auch in der Lage sein sollten den Business Impact von Ausfällen zu simulieren.

Die abschließende Podiumsdiskussion drehte sich vor allem um die Frage, wie Qualitätssicherung und Zertifizierung in einem Unternehmen so erfolgen können, dass sie nicht zu reiner Bürokratie verkommen, sondern wirklich nachhaltig zu Verbesserungen und Effizienz führen. Natürlich durfte auch nicht die – in diesen Zeiten obligate – Frage fehlen, wie die Diskutanten den Einfluss von Künstlicher Intelligenz auf die Qualitätssicherung von morgen einschätzen.

Wie beim Digitaldialog üblich klang die Veranstaltung mit Netzwerken und regem Austausch beim bereitgestellten Buffet aus.

Fotorückblick 112. Digitaldialog